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Das große Forex Freiheit Krypto-FAQ

Auf dieser Seite haben wir die aus unserer Sicht wichtigsten Punkte aufgeführt, die Du über Kryptowährungen unbedingt wissen solltest. Und wir haben Dir auch die häufigsten an uns gestellten Fragen zu diesem Thema beantwortet.

Allgemeines

Wie entstanden die Kryptowährungen?

Der Ursprung der Kryptowährungen liegt im kalten Krieg, als Überlegungen aufkamen, wie man ein zentrales Computernetzwerk eigentlich schützen kann.


Die Antwort waren dezentrale Computernetze, die räumlich verteilt sind und bei denen jeder einzelne Computer den gleichen Stellenwert und das gleiche Wissen hat.


Um das Netzwerk vor Eindringlingen zu schützen, musste es mittels Kryptographie verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung verbraucht große Rechnerleistungen. Die Teilnehmer der Netzwerke wurden pro Einheit bezahlt, die sie verschlüsselt haben. Heute werden diese Einheiten als Coins bezeichnet. 


Seit es Handelsplätze für diese Coins gibt, hat sich der Wert der Einheiten verselbständigt. Die Coins dienen immer noch als Zahlungseinheiten für die Betreiber der Computernetze, sind aber gleichzeitig auch reines Investitionsobjekt an den Börsen.

 

Was ist Kryptographie?

Kryptographie ist ursprünglich die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen.


Heute befasst die Kryptographie sich auch allgemein mit dem Thema Informationssicherheit, also der Konzeption, Definition und Konstruktion von Informationssystemen, die widerstandsfähig gegen Manipulation und unbefugtes Lesen sind.


Bei Kryptowährungen werden Prinzipien der Kryptographie (Verschlüsselung) angewandt, um ein verteiltes, dezentrales und sicheres digitales Zahlungssystem zu realisieren.

 

Was ist ein dezentrales Netzwerk?

Ein dezentrales Netzwerk sind miteinander verbundene Computer, die weltweit verteilt sind (dezentral) und bei denen es keine übergeordnete Instanz gibt ("Chef-Computer"), welche die Arbeit der einzelnen PCs beeinflussen kann oder kontrolliert.


Die enormen Vorteile sind:

  • riesige Rechenleistung
  • niemals abschaltbar
  • durch keine Regierung, Behörde oder einzelne Firma kontrollierbar

Was sind Kryptowährungen?

Hinter Kryptowährungen stecken dezentrale, verschlüsselte Computernetzwerke, die der sicheren Verarbeitung von Daten dienen, die sogenannte Blockchain-Technologie.


Dieser Technologie und deren Abwandlungen wird zugetraut, herkömmliche Verfahren zur Absicherung des Informationsaustauschs und des Zahlungsverkehrs abzulösen. Die Technologie funktioniert wie ein virtuelles Buchführungssystem, über das sich Geschäfte direkt zwischen den Parteien durchführen lassen.


Einen Abwickler für die Geschäfte - wie etwa eine Börse, eine Bank oder eine andere Form von Mittelsmann - braucht es nicht mehr.


Einige Kryptowährungen dienen auch als digitale Zahlungsmittel, wie Währungen. Mit diesen kann mittlerweile bereits in diversen Onlineshops und zum Teil sogar in Geschäften vor Ort bezahlt werden. Diese Währungen funktionieren dabei vollkommen unabhängig von Banken und Zentralbanken, was ein markantes Merkmal und gleichzeitig ein entscheidender Unterschied zum sogenannten Zentralbankgeld ist, welches wir als klassisches Bargeld oder Kontoguthaben kennen.


Kryptowährungen werden in Form virtueller Coins (Münzen) gehandelt.


Die Zahlungsfunktionen der Kryptowährungen stehen allerdings derzeit weniger im Fokus. Vielmehr dienen Kryptowährungen derzeit als Anlageobjekt.

Wie funktioniert die Technik hinter den Kryptowährungen ganz grob?

Mehrere PCs sind als ein dezentrales Computernetz zusammengeschlossen.


Wenn zwei Personen eine Zahlung ausführen, so sendet der Käufer dem Verkäufer der Ware das Geld in Form von Coins - wie bei einer normalen Überweisung. Diese Überweisungsdaten werden in einem Hash (einmalige Zeichenkette) im dezentralen Computernetz verschlüsselt. Der Speicherplatz für jeden Hash beträgt dabei nur wenige Kilobytes.


Die einzelnen Hashes, also alle Überweisungen, werden in einem Block zusammengefasst. In so einem Block sind mehrere tausend einzelne Transaktionen enthalten, die in sich verschlüsselt sind und die aufeinander aufbauen, um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Jeder Block ist ca. 1 Megabyte groß.


Alle weltweiten Blöcke werden in der Blockchain zusammengefasst. Diese Blockchain enthält also alle jemals getätigten einzelnen Überweisungen. Die Blockchain von Bitcoin war Anfang September 2017 ca. 131 Gigabyte groß und lag auf ca. 6.700 Knoten weltweit redundant vor.

Was ist ein Coin?

Kryptowährungen werden in Coins (Münzen) gehandelt. Bei Kryptowährungen gibt es jedoch keine tatsächlichen Münzen oder Geldscheine wie z.B. beim EUR oder USD. Die Kryptocoins sind rein virtuelle Münzen.


Ein Coin entsteht als Belohnung für die jeweiligen Betreiber des dezentralen Computersystems, wenn diese einen Block mit einer gewissen Anzahl von Transaktionen verschlüsselt haben.


Die Anzahl der Coins ist im Normalfall bei den Kryptowährungen begrenzt. Beim Bitcoin können max. 21 Millionen Coins erzeugt werden. Das ist aber erst im Jahr 2130 der Fall. Im November 2017 sind beim Bitcoin ca. 16 Millionen Coins im Umlauf. blockchain.info

Was ist eine Blockchain?

Eine Blockchain ist eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, welche mittels kryptographischer Verfahren (Verschlüsselungstechnik) miteinander verkettet und durch Prüfsummen gesichert ist.


Der Blockchain-Technologie wird zugetraut, die herkömmlichen Verfahren zur Absicherung des Zahlungsverkehrs abzulösen. Die Technologie funktioniert wie ein virtuelles Buchführungssystem, über das sich Geschäfte direkt zwischen den Parteien durchführen lassen. Einen Abwickler für die Geschäfte - wie etwa eine Börse oder eine Bank - braucht es nicht mehr.


Eine Besonderheit ist, dass spätere Transaktionen auf früheren Transaktionen aufbauen und diese als richtig bestätigen. Damit wird es unmöglich gemacht, die Existenz oder den Inhalt der früheren Transaktionen zu manipulieren oder zu tilgen. Die manipulierte Kopie der Blockchain wäre ganz einfach daran zu erkennen, dass sie viel kürzer wäre als die originale Blockchain.


Die verschlüsselte Blockchain ist somit der zentrale Sicherungsmechanismus bei Kryptowährungen, um Diebstahl oder das Drucken von neuen Banknoten, wie es die Zentralbanken machen, zu verhindern.


Daher gelten Kryptowährungen gemeinhin auch als recht inflationssichere Zahlungsmittel.


Die Blockchain von Bitcoin ist die älteste Blockchain. Sie startete im Januar 2009, hatte Anfang September 2017 eine Größe von ca. 131 GB und lag im Mai 2016 auf ca. 6700 Knoten redundant und öffentlich zugriffsbereit vor.

Was ist ein Hash?

Ein Hash ist quasi ein Fingerabdruck, also eine einmalig erstellte Zeichenkette, die die vorangegangene Transaktion verschlüsselt wiedergibt und dadurch schützt.


Ein Hash-Algorithmus wandelt Daten beliebiger Länge in einen Datensatz fester Länge um, den Hash. Gleiche Daten führen immer zum gleichen Hash. Wird aber auch nur ein einzelnes Bit der Daten geändert, sieht der Hash komplett anders aus. Wie alle Daten im Computer bestehen Hashes aus langen Zahlenketten und werden für gewöhnlich in hexadezimaler Schreibweise angegeben.


Bitcoin benutzt den SHA-256 Hash-Algorithmus um verifizierbare Zufallszahlen zu erzeugen, die einen vorhersagbaren Aufwand an Rechenzeit für das Erstellen benötigen. Einen SHA-265 Hash mit einem Wert kleiner als einen zuvor berechneten Hash zu erzeugen (Target) löst einen Block und erzeugt damit einige Bitcoins.

Was ist der Lawinen-Effekt?

Alle Transaktionen werden "gehasht", also verschlüsselt. Sollte jemand versuchen eine Transaktion zu manipulieren, werden diese manipulierten Transaktionen ebenfalls gehasht und somit entsteht ein komplett neuer Hash, der komplett anders ist als der originäre Hash. Selbst wenn nur eine einzige Stelle der Transaktion geändert wird, entsteht ein komplett anderer Hash - das bezeichnet man auch als Lawinen-Effekt.


Der Vorteil ist, dass im Bitcoin-Computer-Netz der Hash-Code immer wieder dezentral auf Richtigkeit überprüft wird. Dadurch fallen selbst die kleinsten Manipulationen sofort auf.


Der Bitcoin ist eine Open-Source-Software, bei der viele unterschiedliche Entwickler daran arbeiten ihn zu verbessern. Dadurch gibt es quasi eine dezentrale Kontrolle. Dies kann bei anderen Kryptowährungen ganz anders sein. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob es eine Open-Source-Währung ist und ob es hier wirklich eine dezentrale Kontrolle gibt, oder ob hier nur eine Person oder Firma die Kontrolle ausüben und somit tatsächliche Manipulationen vornehmen können.

Wer begibt Kryptowährungen?

Prinzipiell kann jeder eine Kryptowährung entwickeln und in den Umlauf bringen.


Die erste und bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin, wurde von einer Person mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt. Welche Person oder Personengruppe sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist bis heute unbekannt. Seit dem Auftauchen 2008 wurden verschiedene Personen für Nakamoto gehalten oder haben die Identität für sich beansprucht.


Der Bitcoin ist eine Protestwährung - in gewisser Hinsicht sogar eine friedliche Revolution. Vorgestellt wurde er auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, eingeführt ein Jahr später. Protestwährung deshalb, weil er von den Währungshütern nicht kontrolliert werden kann. Kein Staat und keine Bank können das Geld beeinflussen. Das Cyber-Geld entsteht autark in einem riesigen weltumspannenden Rechennetz - und orientiert sich dabei ausschließlich an marktwirtschaftlichen Kriterien: an Angebot und Nachfrage.


Eine zentrale Stelle, wie die Europäische Zentralbank im realen Geldsystem, gibt es nicht. Beim Bitcoin gibt es dafür aber die Bitcoin Foundation. Sie ist allerdings "nur" dafür zuständig, die Technik hinter dem Bitcoin weiterzuentwickeln. Das heißt, dafür zu sorgen, dass die Geschwindigkeit hoch bleibt, auch wenn immer mehr Menschen Bitcoins hin- und herschieben.


Alle anderen mehr als 3.000 Kryptowährungen haben eigene und vom Bitcoin komplett unabhängige Gründer und Entwickler.

Ausgabe neuer Coins - die virtuelle Notenpresse

Kryptowährungen benötigen keine Notenbanken und unterstehen keiner Behörde oder sonstiger Organisation.


Ein wesentlicher Unterschied der meisten Kryptowährungen zum alltäglich geläufigen Geld besteht darin, dass eine einzelne Partei nicht alleine in der Lage ist die Produktion von Währungseinheiten zu beschleunigen, zu beeinträchtigen oder in irgendeiner Weise wesentlich zu missbrauchen. Das Anwerfen der Notenpresse, wie es die Zentralbanken immer wieder betreiben und somit die Entwertung des Papiergeldes beflügeln, ist somit so gut wie ausgeschlossen.


In der Regel wird eine festgelegte Anzahl an Währungseinheiten erzeugt, wobei die Rate vorher festgelegt und veröffentlicht bzw. durch den kryptographischen Modus der Erzeugung limitiert wird.


Dies ist allerdings dahingehend zu relativieren, dass einige Kryptowährungen durchaus von inhabergeführten, privatwirtschaftlichen Unternehmen quasi-zentral produziert werden, wie z. B. der Ripple, bei dem die gewinnorientierte Gesellschaft Ripple Labs 80 Prozent der Neuemissionen hält und nach eigenen Regeln verteilt.

Was versteht man unter Mining oder Schürfkapazitäten?

Man kann Kryptocoins schürfen wie Gold. Auf Englisch nennt man das "Mining".


Rund um die Uhr laufen weltweit Transaktionen ab, bei denen z.B. mit Bitcoins gezahlt wird. All diese Aktivitäten müssen aufgezeichnet und verwaltet werden, damit sie später nachvollziehbar sind. Dies läuft so ab, dass innerhalb eines Computer-Netzwerks alle in einem bestimmten Zeitraum stattgefundenen Transaktionen in einer Liste zusammengefasst werden. Diese Liste nennt man Blockchain.


Jede einzelne dieser Transaktionen muss verschlüsselt (gehasht) werden und dann müssen diese verschlüsselten Transaktionen (die Hashes) zu einem Block zusammengefasst werden.


Es reicht aber nicht aus, einen willkürlichen Hash zu erzeugen. Der Hash muss spezielle Kriterien erfüllen, z.B. müssen die ersten 4 Stellen aus Nullen bestehen. Die Rechner müssen also so lange immer wieder Hashes erzeugen, bis endlich ein passender Hash, der diese Kriterien erfüllt, "gefunden" wurde. Man findet also einen Hash im Computernetzwerk ebenso zufällig, wie man zufällig ein Stückchen Gold in einer Goldmine findet. Daher das Wort "Mining" oder der Ausdruck "Coins schürfen".
Dazu ist eine enorme Rechenleistung erforderlich, die mit normalen PCs schon lange nicht mehr erreicht werden kann. Beim Bitcoin liegt die Zeit, die das Netzwerk braucht um einen Block zu errechnen, bei 10 Minuten. Mittlerweile hat allein das Netzwerk von Bitcoin einen täglichen Stromverbrauch, dem der einer Stadt mit 700.000 Einwohnern entspricht.


Die ungeheuer große Rechenleistung wird bei Kryptowährungen jedoch nicht durch eine Behörde, eine Bank oder durch Zentralbanken zur Verfügung gestellt, sondern durch unzählig viele PCs von Privatpersonen oder Firmen. Diese erhalten für ihre Rechnerleistung und die damit verbundenen Stromkosten Coins der entsprechenden Währung für die sie ihre PCs laufen lassen. Das "Mining" ist aufgrund der hohen Strompreise in Deutschland nicht sonderlich rentabel. Die größten Mining-Pools findet man in China, Kasachstan oder Island aufgrund der dort geringen Stromkosten.


Einfacher ist es, sich bereits geschürftes virtuelles Geld auf Handelsplattformen zu kaufen. Von denen gibt es einige - seriöse, aber leider auch unseriöse. Wenn man ein Konto eingerichtet hat, kann man hier das virtuelle Geld auch in reale Währungen, wie Dollar oder Euro, tauschen.

Warum gibt es mittlerweile mehr als 3.000 Kryptowährungen?

Der Erfolg des Bitcoins hat viele Nachahmer auf die Idee mit eigenen Kryptocoins gebracht. Mittlerweile gibt es mehr als 3.000 Kryptowährungen, die durch Privatpersonen oder Firmen ausgegeben wurden. Die meisten haben überhaupt keine Zahlungs- oder Datenaustauschfunktionen und werden meist von keinen Geschäften als Zahlungsmittel akzeptiert.


Die Kryptowährungen ohne Bezahl- oder anderen Funktionen dienen ausschließlich als Spekulationsobjekt. Wir raten, solche Währungen zu meiden, weil sie in keiner Weise jemals einen wirtschaftlichen Mehrwert bieten können und somit jeglicher Grundlage als zukünftiges Zahlungsmittel oder Datenaustauschmittel entbehren. Die Kursanstiege dieser "Währungen" werden nur durch die übertriebenen Hoffnungen einiger desinformierter Anleger hervorgerufen.

Welche sind die bekanntesten Kryptowährungen?

Bitcoin
Der Bitcoin war die erste Kryptowährung überhaupt und wurde im Jahre 2008 ins Leben gerufen. Die Preisentwicklung war innerhalb der letzten neun Jahre gigantisch. Hatte ein Bitcoin in den Anfängen einen Gegenwert von unter einem Cent, so müssen Sie heutzutage über 5.100 Euro für einen Bitcoin zahlen. Nach wie vor hat der Bitcoin mit Abstand die größte Marktkapitalisierung und ist fast der einzige Coin, der inzwischen in einigen Onlineshops und sogar in manchen Geschäften vor Ort akzeptiert wird.


Litecoin
Der Litecoin gehört ebenfalls zu den etablierten Kryptowährungen und wurde bereits 2011 ins Leben gerufen. Technisch ist der Litecoin nahezu identisch mit dem bekannten Bitcoin-System. Ein größerer Unterschied zum Bitcoin besteht allerdings darin, dass die Transaktionsbestätigungen deutlich schneller stattfinden. Im Litecoin-Netzwerk werden die Blöcke alle 150 Sekunden erzeugt, während die Frequenz im Bereich Bitcoins bei rund zehn Minuten liegt.


Ethereum
Ethereum ist mittlerweile der Kryptocoin, der nach dem Bitcoin die größte Marktkapitalisierung aufweist. Insider sprechen sogar davon, dass Ethereum das Potenzial habe, in den Bereich des Bitcoins zu kommen, was den Gegenwert des Coins angeht. Mittlerweile gibt es allerdings eine Differenzierung zwischen Ethereum und Ethereum Classic, was auf eine technische Abgrenzung in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Der Beginn der Kryptowährung ist auf das Jahr 2015 zurückzuführen, auch wenn Ethereum erstmals Ende 2013 beschrieben wurde.


Zcash
Zcash ist eine relativ neue Kryptowährung, die erst 2016 auf den Markt gekommen ist. Eine Haupteigenschaft besteht darin, dass Zcash eine neuartige Kryptographie und Nullwahrnehmungsnachweise nutzt. Dadurch kann nicht nur der Betrag, sondern ebenfalls der Empfänger gesicherter Transaktionen geschützt werden.


Ripple
Bei Ripple handelt es sich um ein Open-Source-Protokoll, welches unter anderem den Vorteil hat, dass das Netzwerk jede beliebige Währung unterstützt. Die Grundlage für Ripple ist eine öffentliche Datenbank, die ein Register mit Kontoständen beinhaltet. Aufgrund der Transaktionen, die getätigt werden können, zählt natürlich auch Ripple zu den Kryptowährungen.


Monero
Die dezentrale Kontowährung Monero erschien im Jahre 2014 und gehört mittlerweile mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar zu den führenden Kryptowährungen. Ein größerer Unterschied zu den bekannten Bitcoins besteht bei Monero darin, dass ein größerer Fokus auf der Anonymität und Dezentralisierung liegt. Darüber hinaus gibt es einen von den Bitcoins abweichenden Ansatz, was die Skalierbarkeit der Coins betrifft.

Was ist ein Wallet?

Das Wallet stellt die Grundlage dar, damit Sie überhaupt Kryptocoins senden und erhalten können. Es handelt sich dabei um eine Art elektronisches Konto, welches ausschließlich der Verwahrung und Buchung der Kryptocoins dient.


Die Übertragung von Kryptocoins funktioniert ähnlich wie bei einem Bankkonto per Überweisung von einem zum anderen Wallet.

Wo werden meine Coins aufbewahrt? Bei einer Bank?

Die Kryptocoins werden in sogenannten digitalen Konten, den "Wallets" verwahrt, also nicht viel anders als richtiges Geld. Hier werden die Coins nicht nur gespeichert, hier empfängt oder versendet man sie auch - nicht viel anders als beim Online-Banking mit dem Giro-Konto. Zugriff hat nur, wer sich mit einem elektronischen Schlüssel ausweist. Wer Online-Banking macht, kennt das Prozedere mit PIN und TAN. Wie in der wirklichen Welt, kann jeder mehrere digitale Konten oder Wallets haben. Name und Adresse des Kontoinhabers oder Wallet-Besitzers sind grundsätzlich jedoch immer anonym.


Wallets können über kostenlose Programme auf das Handy oder den PC runtergeladen werden. Lädt man sein Wallet auf das eigene Handy oder den eigenen PC herunter, so ist es als ob man Bargeld neben dem PC oder dem Handy liegen hat. Man sollte also darauf achten, wer Zugang zu diesem Medium hat. Ein verloren gegangenes oder gestohlenes Wallet wird durch keine Bank oder Versicherung ersetzt! Auch vor einem PC-Virus sollte man sich gut schützen. Am sichersten verwahrt man das Wallet auf einem Hardware-Wallet (eine Art USB-Stick mit PIN) in einem Tresor oder einem guten Versteck zu Hause auf.


Anmerkung zum Hardware-Wallet: Über ein Recovery Seed gibt es auch eine Möglichkeit, bei Verlust die Daten wieder herzustellen. Es gibt mittlerweile diverse Online-Shops, die eine große Auswahl an Hardware-Wallets bieten.

Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Kann ich mit jeder Kryptowährung zahlen und was kann ich kaufen?

Nur die wenigsten Kryptowährungen werden derzeit in Deutschland oder Europa von Geschäften als Zahlungsmittel akzeptiert. Es gibt so gut wie keine Behörden oder öffentlichen Stellen, die Kryptowährungen akzeptieren.


In der Schweiz gibt es die ersten Universitäten, bei den man mit Bitcoins die Unigebühren zahlen kann und es gibt auch einzelne Städte, bei denen man mit Bitcoins Parktickets lösen kann.


In Ländern mit sehr unsicherer Landeswährung, wie z.B. Venezuela, sieht es ganz anders aus. Dort können viele lebenswichtige Güter nur noch gegen Bitcoins gekauft werden.


Als tatsächliches Zahlungsmittel schon recht anerkannte Kryptowährung gilt bislang nur der Bitcoin. Andere, wie Ethereum, holen aber immer mehr auf.


Der Bitcoin ist jedoch auf Grund seiner Technologie gar nicht als breites Zahlungsmittel für kleinere Beträge ausgelegt.

Wie sicher sind Zahlungen mit Kryptowährungen?

Das gesamte System funktioniert mit einem privaten und öffentlichen Schlüssel. Vergleichbar mit PIN und TANs. Diese gelten als hackbar. Die dahinterliegende verschlüsselte Speicherung im dezentralen Netzwerk gilt jedoch als extrem sicher.


Den öffentlichen Schlüssel können Sie im Prinzip mit einer Kontonummer vergleichen, die Sie zum Beispiel von Ihrem Girokonto kennen. Der öffentliche Schlüssel ist quasi die Empfangsadresse, an die von anderen Personen Kryptocoins gesendet werden und von der aus Sie ebenfalls an andere Empfänger Kryptowährungen versenden können.


Der private Schlüssel ist hingegen mit der Geheimzahl beim Online-Banking vergleichbar, so dass Sie diesen geheim halten sollten. Der private Schlüssel wird benötigt, um eine Transaktion im Bereich der Kryptocoins zu bestätigen.

Was kosten mich Zahlungen mit Kryptowährungen?

Die Transaktionsgebühren für die einzelnen Zahlungen, die an die "Miner", also das weltweite Computer-Netzwerk für die Verschlüsselung und die Verarbeitung der Daten gezahlt werden müssen, sind in den letzten Jahren gestiegen.


Beim Bitcoin kann man selbst festlegen, welche Transaktionsgebühr man zahlen möchte. Die "Miner" können sich aber aussuchen, wann sie welche Transaktion verarbeiten und Zahlungen ohne Transaktionsgebühr auch ablehnen. Dadurch werden Zahlungen mit hoher Transaktionsgebühr schneller bearbeitet.


Seit dem 10. Juni 2012 lauten die minimalen Transaktionsgebühren im original Bitcoin Client wie folgt:

  • Transaktion für das Einbetten in einem neuen Block akzeptieren: 0.0005 BTC
  • Transaktion an andere Bitcoinclients weiterleiten: 0.0001 BTC

Das ist ein deutlicher Nachteil der Kryptowährungen zum gesetzlichen Zahlungsmittel, wie dem EUR und nur vergleichbar mit den Kosten bei einer Kreditkartenzahlung, die aber zum einen viel günstiger sind und zum anderen normalerweise vom Verkäufer der Ware getragen werden.


Gerade der Bitcoin ist technisch so ausgelegt, dass die Transaktionsgebühren mit zunehmender Verbreitung steigen, da die Kosten für die Verschlüsselung und Verarbeitung der Daten stark zunehmen.


Deswegen entstehen immer neue Kryptowährungen, die diesen Nachteil des Bitcoins verbessern wollen.

Kryptowährungen als Kapitalanlage

Wie sicher sind Anlagen in Kryptowährungen?

Die Verschlüsselungstechnik hinter den Kryptos gilt weithin als absolut sicher, da die einzelnen Transaktionen verschlüsselt sind und aufeinander aufbauen. Eine Manipulation wäre erst ab einem Anteil von mehr als 50% an der weltweiten Rechnerleistung möglich, was selbst für einen Staat nicht mehr finanzierbar wäre.


Die PINs und TANs, die für einzelne Transaktionen verwendet werden müssen, gelten jedoch als hackbar. Auch hier gilt, wie bei jedem Bankkonto, dass die PIN und die TANs getrennt voneinander aufbewahrt werden sollten.


Da das Wallet auf dem eigenen PC oder Handy aufbewahrt werden kann, hängt die Sicherheit hier davon ab, wie leicht oder schwer zugänglich diese Geräte für Dritte sind. Man sollte daher Wallets mit größerem Kontoguthaben am besten auf einem USB-Stick an einem sicheren Ort aufbewahren.


Die Kursschwankungen der einzelnen Währungen sind enorm, sowohl nach oben als auch nach unten. Man sollte sich deshalb vor Kursrisiken durch Money-Management und Stop-Loss-Limiten schützen.

Sind Kryptowährungen das Gold der Zukunft?

Gold gilt gemeinhin als "sicherer Hafen" in Fällen wirtschaftlicher Turbulenzen. Vor allem im Falle von Hyperinflationen oder Deflationen in denen die durch die Zentralbanken ausgegebenen Landeswährungen dramatisch an Wert verlieren, gilt Gold als sicheres Wertaufbewahrungsmittel und auch als Zahlungsmittel auf dem Schwarzmarkt.


Im Falle der aktuellen Hyperinflation in Venezuela hat sich gezeigt, dass der Bitcoin dem Gold als Krisenwährung den Rang abläuft. Wurden in den letzten Jahrhunderten bei kollabierenden Landeswährungen Waren und Dienstleistungen immer mit Gold, Alkohol, Zigaretten oder anderen "harten" Währungen (z.B. USD) auf dem Schwarzmarkt gezahlt, so kann man derzeit in Venezuela beobachten, dass man oft lebensnotwendige Güter nur gegen die Zahlung mit Bitcoins erhält.


In Krisenzeiten wurden Geldersatzmittel in der Vergangenheit oft verboten. Zum Beispiel das Goldverbot in den USA (1933 - 1974) oder das Verbot von Alkohol (Prohibition) ebenfalls in den USA. Der große Vorteil von Kryptowährungen ist, dass diese leicht transportiert, verschickt und versteckt und nur extrem schwer durch Gesetze verboten werden können. Daher betrachten viele Kryptowährungen als zukünftige Krisenwährungen und somit als Goldersatz.


Um den Wert des Bitcoin vor Inflation zu schützen, hat sich der Erfinder des Bitcoins, Satoshi Nakamoto (Pseudonym), so sagt man, an einer Goldmine orientiert. Auch dort finden die Miner immer weniger Gold, so dass die Suche immer schwieriger wird. Daher ist die Menge an handelbarem Gold bzw. Bitcoins beschränkt. Der Bitcoin ist vielmehr ein virtuelles Gold als ein virtueller Euro oder virtueller USD.

Wie kann man den fairen Wert einer Kryptowährung bestimmen? Gibt es ein KGV wie bei Aktien?

Insgesamt haben Kryptowährungen, ebenso wie das heute vorherrschende Zentralbankgeld der Notenbanken (EUR, USD, usw.), außer dem Gebrauchswert keinen besonderen eigenen oder inneren (intrinsischen) Wert. Man spricht daher auch von Fiatgeld. Fiatgeld (englisch Fiat Money) ist ein Objekt ohne inneren Wert, das als Tauschmittel dient.


Der innere Wert einer Währung wie dem EUR entsteht nur durch die Akzeptanz zwischen Handelspartnern (Zahlern, Beziehern), welche sich aus den Nutzungsmöglichkeiten und den daraus resultierenden Vorteilen ergibt.


Der Wert des Geldes wird einzig durch die Markteilnehmer bestimmt. Diese legen durch den Gebrauch den Wechselkurs fest. Zum Beispiel, wie viel Gramm Butter man für einen EUR bekommt. Geht der Glaube der Masse an den Wert des Geldes verloren, wie z.B. derzeit in Venezuela, bekommt man immer weniger Waren für das gleiche Geld. So entstehen Hyperinflationen.


Den Wert einer Kryptowährung kann man daher nicht mit KGVs (Kurs-Gewinn-Verhältnissen) wie bei Aktien messen. Wie bei Landeswährungen auch müsste man den Wert einer Kryptowährung durch die Kaufkraftparität, die Inflationsrate, einen Warenkorb oder z.B. den Big-Mac-Index messen. Hierzu gibt es allerdings keinerlei sinnvoll verwendbare Statistiken.


Fazit: Allein der Glaube und die Akzeptanz der Währung in der breiten Masse der Bevölkerung bestimmen die Werthaltigkeit einer Kryptowährung und somit den Preis - eben genau so, wie auch bei allen anderen herkömmlichen Währungen.

Warum steigen die Kurse so rasant?

Dafür gibt es schlicht nur einen Grund: Reine Spekulation.


Wie bei allem an der Börse, entstehen bei den Kryptowährungen die Kurse durch Angebot und Nachfrage. Im Gegensatz zu Aktien oder Immobilien, haben Kryptowährungen aber keinen inneren Wert, der fallende Kurse stoppt oder stark steigende Kurse wieder bremst.


Solange es genügend Kaufwillige gibt, die auf einen weiteren Anstieg der Kryptowährungen spekulieren und trotz der hohen Kurse noch kaufen, in der Hoffnung auf noch viel höhere Kurse, solange werden die Kurse steigen. Dreht jedoch die Stimmung, weil die Masse der Anleger die Kurse für zu hoch erachtet, werden die Kursgewinne mitgenommen und die Kurse werden zwangsläufig fallen.


Wie weit könnten die Kurse fallen? Theoretisch bis auf Null.
Viele der heute 3.000 Kryptowährungen werden nicht überleben, weil sie keinerlei realwirtschaftliche Funktionen erfüllen, da sie niemals im großen Umfang als Zahlungsmittel oder Datenaustauschmittel anerkannt werden.


Die 10 - 20 größten Kryptowährungen, die auch Zahlungsfunktionen oder Datenaustauschfunktionen erfüllen, haben jedoch ganz gute Chance sich dauerhaft zu etablieren.


Wenn Sie in diesem zweifelsohne spannenden Markt investieren möchten, sollten Sie also darauf achten, dass die Währungen, welche Sie kaufen möchten, eine möglichst hohe Marktkapitalisierung haben und auch Zahlungsfunktionen oder Datenaustauschfunktionen erfüllen. Außerdem sollten Sie für sich unbedingt ein Kursniveau definieren, bei dem Sie die Währungen wieder verkaufen, falls die Kurse fallen, um eventuelle Verluste klein zu halten (Stichwort: Stop-Loss-Limit).

Wie weit kann der Bitcoin steigen?

Es gibt für den Bitcoin streng genommen keinen inneren Wert. Sollte sich der Bitcoin jedoch tatsächlich als Zahlungsmittel verbreiten, könnte man folgende Überlegung anstellen:


Die europäische Zentralbank hatte bis Ende August 2017 1.141,3 Milliarden EUR als Bargeld in Form von EUR-Scheinen und Münzen in Umlauf gebracht. Das Bargeld repräsentiert nur einen kleinen Teil des gesamten wirtschaftlichen Wertes der Eurozone. Angenommen, das Bargeld der Eurozone würde komplett durch Bitcoins ersetzt werden: Dann müssten folglich alle Bitcoins zusammen dem Wert vom insgesamt im umlaufbefindlichen EUR-Bargeld entsprechen, also EUR 1.141,3 Mrd. Wenn man diese Summe durch die maximale Anzahl von Bitcoins teilt, die jemals entstehen können, also 21 Million Stück bis zum Jahr 2130, dann müsste der Wert eines Bitcoins bei ca. 54.347 EUR liegen. (ACHTUNG: Das ist eine rein hypothetische Betrachtung und stellt in keinerlei Hinsicht eine Empfehlung zum Kauf des Bitcoins oder irgendeiner anderen Kryptowährung dar!)


Derzeit hat der Bitcoin Stand November 2017 eine Marktkapitalisierung von ca. EUR 92 Mrd. bei einem Kurs von ca. EUR 5.537.


Der Bitcoin strebt aber nicht nur an das Bargeld in der Eurozone, sondern weltweit zumindest teilweise zu ersetzen, und wenn man diese Berechnung macht, dann kommen astronomische Zahlen dabei heraus.


Berechnen kann man viel, aber damit dieses Szenario sich auch nur zu einem geringen Teil verwirklicht, müsste zumindest der Bitcoin als der größte der derzeit 3.000 Kryptowährungen, so gut wie in jedem Geschäft als Zahlungsmittel akzeptiert werden und die Käufer müssten ihn auch häufiger verwenden als den Euro.


In der Eurozone ist dieses Rechenbeispiel sicherlich sehr weit hergeholt, da der Euro trotz aller Bedenken bei der breiten Masse immer noch ein sehr hohes Vertrauen genießt. In Venezuela hat sich diese Art der Wertbestimmung aber schon fast erfüllt, da dort das Vertrauen der Bevölkerung in den Bitcoin mittlerweile viel höher ist, als in die eigene Landeswährung.


Die Realität:
Gerade die Technik des Bitcoins ist überhaupt nicht auf solche großen Zahlungsströme ausgelegt. Die benötigte Rechnerleistung ist schlicht zu hoch und die Transaktionsgebühren sind gerade für kleine Zahlungsbeträge nicht rentabel. Daher gibt es jetzt schon neue Kryptowährungen, bei denen die Unzulänglichkeiten des Bitcoins verbessert wurden.

Marktwert Bitcoin im Vergleich zu American Express, MasterCard und Visa

Im November 2017 hatte die Visa Inc. einen Marktwert von ca. USD 200 Mrd., Amercian Express hatte einen Wert von ca. USD 80 Mrd. und MasterCard einen Börsenwert von ca. USD 154 Mrd. Die Kreditkarten dieser drei Firmen werden mittlerweile in vielen Regionen der Welt als Zahlungsmittel akzeptiert. Diese Firmen haben tausende von Kunden und wickeln pro Sekunde mehrere 10.000 Transaktionen ab. Sie sind zweifelsohne die "Big Player".


Bitcoin, die derzeit größte Kryptowährung hat jetzt schon eine Marktkapitalisierung von ca. USD 107 Mrd. obwohl sie im Vergleich zu den großen Kreditkartenfirmen so gut wie nirgends als Zahlungsmittel akzeptiert wird und obwohl die Blockchain-Technologie nach jetzigem Stand nur einen Bruchteil der Transaktionen ausführen kann und das zu deutlich höheren Gebühren für den Kunden, als bei den Kreditkartenbetreibern.


Es steckt sehr viel Potential in der Technologie, aber es muss noch einiges für die Zukunftsfähigkeit getan werden.

Weitere Anwendungen von Kryptowährungen

Was sind Smart Contracts?

Bei Smart-Contracts handelt es sich um digitale Verträge, die als eigenständiges Programm im weltweiten Computernetzwerk der Kryptowährungen (der Blockchain) laufen.


Die Smart-Contracts sind so ausgestaltet, dass sie z.B. eine Zahlung leisten, wenn eine gewisse Bedingung erfüllt ist und das Eintreten der Bedingung auch geprüft wurde.


So etwas kann z.B. bei Versicherungen eingesetzt werden, in dem der Versicherte einen Schaden meldet. Das Computernetzwerk prüft, ob alle Bedingungen auch tatsächlich eingetreten sind und ob diese Bedingungen eine Zahlung zur Folge haben. Trifft das zu, so wird der Schaden reguliert und das ohne Mitarbeiter, ohne großen Verwaltungsapparat. Einzig durch das ständig laufende Computernetzwerk.


Man könnte auch Gehaltszahlungen am Monatsende abwickeln, ohne eine Bank dafür zu benötigen uvam. Die Anwendungsmöglichkeiten der Smart-Orders gelten als enorm vielfältig.


Die Smart-Contracts-Programme sind durch die Verschlüsselungstechnik (Hashes & Blockchain) geschützt und sie laufen auf einem weltweiten dezentralen Computer-Netzwerk, welches niemals ausgeschaltet werden kann.
Der Kombination dieser drei Elemente wird ein enormes Zukunftspotential eingeräumt, weil jeder zukünftig einen Smart-Contract erstellen und durch das Netzwerk ausführen lassen kann. Die Anwendungsmöglichkeiten sind enorm und ersparen in den meisten Fällen sehr viele Kosten da Vermittler oder große Konzernstrukturen wegfallen.


Ethereum ist in diesem Bereich sehr stark und es gibt viele Kryptowährungen, die auf dem Ansatz der Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain basieren.

Was kann die Blockchain-Technologie sonst noch?

Es gibt weitere Anwendungen, die entweder direkt auf der Blockchain-Technologie basieren, oder auf einer Art Ableger der Blockchain.


Ein Beispiel ist IOTA, die auf einer ähnlichen Technologie, wie der Blockchain basiert, die aber schneller und kostengünstiger ist. Über diese Technologien sollen Daten verschickt und  Verträge bzw. Daten gesichert werden.


Als weiteres Anwendungsbeispiel dient Steem. Die Grundidee ähnelt Blog-Plattformen. Im Gegensatz hierzu werden Inhalte in einer Blockchain gespeichert. Dies ermöglicht es, Autoren von Kommentaren und Posts mit einer Kryptowährung zu belohnen. Steem erlaubt es, Texte und Bilder hochzuladen. Steem ist eine von nur wenigen Kryptowährungen, die keine Transaktionsgebühr erfordern.


Weitere Anwendungen könnten z.B. Handy-Apps sein, über die wir Wahlen abwickeln können, anstatt unsere Stimme in einer Schule oder per Briefwahl abzugeben. Die Stimmen werden fälschungssicher auf der Blockchain gespeichert und könnten in Echtzeit ausgewertet werden, ohne dass Stimmen physisch gezählt werden müssten.

Der Handel mit Kryptowährungen

Wem gehören die Krypto-Börsen?

Kryptobörsen werden von privaten Firmen gegründet.


Diese Börsen unterliegen keiner Aufsicht oder irgendeiner Regulierung. Bei der Auswahl der Börsen, über die man handelt, sollte man sich auf die namhaften Börsen fokussieren, wie z.B. Kraken, Poloniex, Bitfinex oder Bittrex. Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, es gibt mittlerweile mehrere hundert Plattformen.

Welche Kryptowährung sollte ich kaufen?

Du solltest Dich auf die echten Kryptowährungen konzentrieren, die also Zahlungsfunktionen oder Datenaustauschfunktionen erfüllen. Zusätzlich solltest Du Dich auf die Kryptos mit der größten Marktkapitalisierung fokussieren.


Ein Liste aller Kryptowährungen sortiert nach Marktkapitalisierung findest Du hier: Marktkapitalisierungen

Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?

Falls Du also auf die Wertentwicklung einzelner Kryptocoins spekulieren möchtest, kannst Du die Kryptowährungen, ähnlich wie es beispielsweise beim Spekulieren mit Rohstoffen oder anderen Finanzprodukten der Fall ist, über spezielle Broker oder Börsen handeln.


Aktuell gibt es insbesondere zwei Wege, die Du nutzen kannst, um Kryptocoins zu kaufen bzw. auf die Preisentwicklung zu spekulieren, nämlich:

  • Forex- und Derivate-Broker
  • Exchanges (spezielle Kryptocoin-Börsen)

Für den Bitcoin gibt es bereits auch einen Future-Kontrakt an der CME.

Krypto-Börse / Kryptos direkt an der Börse kaufen

Über die sogenannten Exchanges (Krypto-Börsen) kannst Du in der Regel bis zu maximal 80 verschiedene Kryptowährungen kaufen und auch wieder verkaufen.


Von diesen Exchanges gibt es eine zunehmende Anzahl am Markt, wie zum Beispiel:

  • Bitcoin.de
  • Kraken.com
  • Bitfinex
  • Bittrex
  • Bitstamp
  • Poloniex

Der große Unterschied zwischen dem Handel der Kryptocoins über diese Börsen und dem zuvor beschriebenen Derivate-Trading besteht vor allem darin, dass es beim Kauf oder Verkauf der Coins über die Exchanges keinen Hebel gibt, der Deinen möglichen Gewinn - und natürlich auch einen eventuellen Verlust - potenzieren würde.


Du kaufst und verkaufst die Kryptocoins über die Exchanges also im Verhältnis 1:1. Bevor Du allerdings über diese Börsen mit Bitcoins oder einer der zahlreichen alternativen Kryptowährungen handeln kannst, benötigst Du das zuvor bereits angesprochene Wallet. Dieses dient dazu, Eingänge von Coins zu verbuchen und Du kannst im Gegenzug ebenfalls Kryptowährungen an andere Empfänger versenden.


Die Kontoeröffnung an diesen Börsen ist jedoch zuweilen sehr mühselig und kostspielig.

Bitcoin-Futures

Die weltweit führende Börse für Optionen und Futures, die CME Group, hat Ende 2017 einen Bitcoin-Future eingeführt.


Es gibt hierbei ein reines Cash-Settlement (also keine Lieferung von echten Bitcoins).


Basis ist die "CME CF Bitcoin Reference Rate", die im November 2016 mit der Londoner Plattform Crypto Facilities gestartet wurde.


Die US-amerikanische CME Group ist eine der weltgrößten Optionsbörsen und die größte Terminbörse der Welt, mit Sitz in Chicago im Bundesstaat Illinois, die am 12. Juli 2007 aus der Fusion der Börsen Chicago Board of Trade (CBOT) und Chicago Mercantile Exchange (CME) entstand.

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